Geburtstagscamping

Wir gurken wieder, diesmal sind wir der Beilagensalat. Wir wollen in die Slowakei, gemeinsam mit unseren lieben Freunden Anja und Thomas. Vor uns liegt eine weite Reise und viel Abenteuer, aber bevor es soweit ist, gibt es wichtige Dinge zu tun!
Das traditionelle Geburtstagscamping des gemeinen Herrn Lurch muss absolviert werden. Wie immer im Ahrtal, wie immer in Ahrbrück, wie immer gemütlich.

Die Anreise erfolgt bereits in fertiger Urlaubsformation zu viert am Freitag Abend. Mit der üblichen Hingabe wird die gewohnte Zeltburg aufgebaut. Die Anmeldung von 4 Personen mit mittelgroßen Zelten ist definitiv gelogen! Den Platzwart stört es nicht und wir feiern das Tarp und die Zeltvillen nach Vollendung. Da so eine Burg mit entsprechendem Marktplatz und Gesindehaus seine Zeit in Anspruch nimmt, wir dann im Dunkeln gekocht und gespeißt.

Da wir, wie sehr sehr viele Menschen zur Zeit auch, die letzten Tage Nachts vor Hitze nicht wirklich schlafen konnten, hielten wir es für eine hervorragende Idee zum Zelten nur ein Laken für die Nacht mitzunehmen. Wir hatten ganz vergessen wie es ist zu frieren.

Der Samstag ist gefüllt mit Joggen, Friseurbesuch, Deckenkauf und zweimal Pennyeinkauf. Man brauch ja auch zu tun, an so einem Samstag. Den Rest der Zeit verbringen wir mit den Campingstühlen in der Ahr und warten darauf, dass sich unsere Füße runzeln – kurz trocknen und entrunzeln…und wieder rein damit. Ein herrlicher Zeitvertreib.

Die Abreise am Sonntag erfolgt überraschend früh. Aus einer Verkettung von unglücklichen Umständen fangen wir bereits vor dem Frühstück an abzubauen. Person 1 möchte nur kurz ein paar Dinge zusammenräumen, Person 2 sieht es und denkt es wird gepackt und fängt an, Person 3…und so weiter. Eh man sich versieht ist man bereits auf dem Rückweg nach Köln.

Dort dürfen wir feststellen, dass unsere Waschmaschine den Geist aufgegeben hat, ist natürlich nur semioptimal, vom campen zurück zu kommen und für die nächsten drei Wochen packen zu wollen. Wir rufen etwas panisch unsere Lieblingsnachbarn unter unserer Wohnung an, die selbstverständlich auch im Urlaub weilen und deren Blumen wir versorgen. Fast schon wollen wir ohne Erlaubnis deren Waschmaschine nutzen, als dann der erlösende Anruf kommt und wir es hochoffiziell dürfen. Ohne Stinkeklamotten können wir also am Montag in die Slowakei aufbrechen.